Tuesday, July 06, 2010

Monday, July 05, 2010

Saturday, July 03, 2010

Friday, July 02, 2010

Kurze Info!

Falls irgendwer schon mal neugierig der neuen Domäne http://www.derherralipius.com/ einen Besuch abstattet und dann dort nichts findet, außer eine Bluehost-Seite, welche einen auf derherralipius.com willkommen heißt: Keine Panik!

Ich bastle noch am Layout und habe noch keine einzige File hochgeladen...

Tuesday, June 22, 2010

Auf Wiedersehen!


Das Internet ist schon ein komisches Ding. Jetzt habe ich online fast fünf Jahre mit Euch „verbracht“. Sechs Leser (vier von Ihnen auch Blogger) habe ich persönlich getroffen. Aber es kommt mir so vor, als hätte ich viele von Euch irgendwie kennengelernt. Ich habe schon das Gefühl, daß das Internet die Leute – wenigstens in einem ersten Schritt – zusammenbringen kann. Es scheint auch so, als ließen sich tatsächlich online Bekanntschaften beginnen, die im Idealfall auch mal in Freundschaften enden können. Das ist schön.

Und so (** dramatische Musik setzt genau hier ein **) geht heute ein weiterer Abschnitt zu Ende. Vor einigen Tagen war es das Studium. Heute ist es “rom, römer, am römsten“, das Blog, welches ich ursprünglich so ein wenig halbherzig (auf “Mal gucken, was passiert“-Basis) begann, welches sich als lebenslustiger erwies, als ich anfangs dachte (mit Scipio, Elsa, Thomas und Catholicism WOW gehört “am römsten“ wohl mit zu den ältesten noch aktiven katholischen Blogs, auf denen es regelmäßig neue Postings gibt) und welches sich praktisch auf der Zielgraden zu einer doch sehr gut besuchten Seite entwickelte.

Diesen Schwung der letzten Monate möchte ich jetzt auch gerne mitnehmen, um dann – irgendwann und nicht allzu unbald – auf meiner bereits klargemachten Domäne (www.derherralipius.com) weiterzuwurschteln. Ich muß mir natürlich noch überlegen, wie das gestalterisch ausschauen soll. Ich suche noch ein schickes Template, kann mich noch nicht entscheiden, ob ich’s gerne ein wenig schlichter hätte, oder dann doch lieber barock weiterprunken will. Ich verspüre auch die Versuchung, unter dem Domänen-Namen einfach mit dem alten am römsten-Layout weiterzubloggen, weil ich Blogger jetzt ganz gut kann und mit Wordpress wieder alles neu ist. Grübel, grübel, grübel...

Naja, irgendwas wird schon kommen. Bis es soweit ist, gibt es – wie bereits erwähnt – wichtige Updates hier. Am römsten als regelmäßig munter upgedatetes Blog ist somit ab jetzt offiziell geschlossen. Als Anlaufstelle für wichtige Informationen, als Abladeplatz für das ein oder andere Zufalls-Posting und als Stöberecke für Leute, die ein wenig im Archiv rumwühlen wollen, bleibt das Blog aber online.

Ja, was soll ich zum Schluß groß sagen? Es hat sehr viel Spaß gemacht! Einen dicken Dank möchte ich loswerden an alle Zufalls-, Lauf- und vor allem Stamm-Leser, die mich in all den Jahren unterstützt haben, sei es mit Kommentaren, sei es mit Gebeten, sei es mit Beidem. Entschuldigen möchte ich mich bei allen, die sich irgendwann einmal durch irgendein Posting persönlich attackiert fühlten. Das war so nicht gedacht. Meine wilden Momente galten nie einem individuellen Leser, höchstens Individuen, die in der Öffentlichkeit stehen und geradezu um Widerworte der unsanften Art bettelten oder bestimmten Gruppen, die den Bogen einfach überspannten.

Wenn Ihr dies lest werde ich wahrscheinlich schon schlafen. Josef und ich werden morgen um 5:30 Uhr eine kleine Zwei-Mann-Messe zelebrieren, uns dann in den Wagen schmeißen und gemütlich richtung Norden schaukeln. Schreibt mir während dieser Stunden ein paar nette Abschieds-Kommentare, die kann ich dann lesen, wenn ich in Klosterneuburg bin. Das macht die Sache nicht ganz so abrupt. Und dann einfach ein paar Wöchelchen warten, und es geht weiter!

Ach ja, noch was: Es ist schön, zu sehen, daß die Blogoezese in den letzten Jahren so gewachsen ist! Macht weiter so, Leute! Das Internet ist ein Riesenweinberg, und viele Arbeiter werden benötigt!

Also: Vielen Dank, auf Wiedersehen, Gottes Segen und liebe Grüße an Euch alle!

Alipius

Und auch:

Der 22. Juni:

Der Heilige John Fisher

Der Heilige Thomas Morus

Der Heilige Paulinus von Nola


Ein Tag, drei Heiligengedenken. Ein Gott, drei Männer, die für Ihn viel bis alles gaben.

Auch gut:

Ich darf mich jetzt erstmal von der Front zurückziehen, ein wenig Abstand gewinnen und die Hände in den Schoß legen. Ich fühle mich natürlich deswegen halb-lotterig, weil ich dem Rest der Blogoezese quasi ungefragt meine Arbeitslast rüberschiebe, aber wer so prima Co-Blogger hat wie z.B.
    Elsa (die heute schon mal eine Blogger-Strategie gegen den Vier-Punkte-Plan der säkularen Medien ausgearbeitet hat)

    Stanislaus (der bloggt wie ein Weltmeister und immer aktuelle Themen bietet)

    Josef Bordat (der philosophisch, intelligent und gewinnbringend über "Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt" schreibt)

    scipio (dem so gut wie nie das richtig Wort zur richtigen Zeit fehlt)

    Thomas (der mit unnachahmlicher Katholiken-Coolness aus dem Internet die herrlichsten - oft musikalischen oder musikbezogenen - Kuriositäten zusammenträgt)

    und all die in letzter Zeit dazugestoßenen jungen Wilden
dem ist um die Zukunft der Blogoezese nicht bange! Danke! Macht weiter so!


Naja, und was die Zukunft der Kirche betrifft...

Sagen wir mal so: Ich arbeite dran. Und dies glückicherweise nicht alleine. Wenn sich alle Beteiligten im momentanen Zwist lange genug gegenseitig die Köppe eingeschlagen haben und die Öffentlichkeit das Lachen über die Kirche wieder langweilig findet, dann wird man vielleicht irgendwann auf uns aufmerksam, und wird vielleicht ein bis zwei Worte der Anerkennung darüber verlieren, wie wir uns für unseren Herrn, für seinen mystischen Leib und für Euch alle in Stücke reißen werden. Versprochen.

Der letzte Tag...

Ich habe heute natürlich noch tausend Dinge zu tun. Fünfhundert habe ich schon erledigt:
  1. Zimmer gesäubert: Check

  2. Alle Löffel, Messer und Gläser, die ich im Laufe der Zeit aus der Küche in mein Zimmer geholt habe, wieder zurückgebracht: Check

  3. Alle Bücher, DVDs und CDs, die ich der Gemeinschaft überlassen will, malerisch und zum Mitnehmen im Gemeinschaftsraum aufgebaut: Check

  4. Koffer gepackt: Halb-Check
Jetzt gehe ich erst einmal mit Josef zum Vatikan, "Tschö!" sagen. Dann noch ein paar Last-Minute-Besorgungen, ein kleines Mittagessen, Siesta, und später melde ich mich dann wieder auf am römsten um auch hier offiziell "Auf Wiedersehen!" zu sagen!

Ach ja! Heute finden ja die entscheidenden Spiele in der Mexiko-Gruppe statt. Die Jungs gehen zur Villa Borghese, um sich das Spiel auf einer Riesenleinwand live anzusehen. Wenn das Wetter sich hält, dann gehe ich da vielleicht mit. Drückt Mexiko die Daumen! Ich will mit meinen Mitbewohnern noch mal so richtig feiern, bevor ich abreise! Danke!

Monday, June 21, 2010

Endlich!

Nach dem Stellvertreter und dem darauf basierenden Film Amen wird es nun auch einen Film geben, der Papst Pius XII in einem ganz anderen Licht zeigt. Ein Licht, welches - wenn man jüdischen Zeitzeugen glauben schenken darf - nicht unbedingt falscher ist als das vom Versager oder von Hitlers Papst.



Die üblichen Verdächigen werden natürlich trotzdem alles tun, um den Film als übles, geschichtsverfälschendes Machwerk finsterer, katholischer Zirkel abzutun. Müssen sie auch: Wenn die "Pius = Nazi"-Einnahmequelle einmal dürftiger sprudeln oder gar versiegen sollte... Nicht auszudenken!

[HT: Fr. Z]

Wie...


... geht sowas überhaupt?

Das wird ja immer schlimmer!

Vuvuzelas sind nicht nur laut, sondern sie verstreuen auch noch Bakterien! Den armen Tröten bleibt auch nichts erspart...

Who watches...

... the Watchmen?

"Hey! Da will jemand Photos von mir beim Golfspielen veröffentlichen! Und das, wo wir uns in Zeiten einer nationalen Katastrophe befinden! Oh my! Stellt euch nur die Reaktionen auf den Blogs und in den Foren vor! Let's kill-switch that bitch!"

Wir alle erinnern uns noch...

Bischof Walter Mixa gab vor über vier Monaten den "68ern" eine Mit-Schuld bei den Mißbrachsfällen:
    "Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig."
Wir erinnern uns auch an die Kübel voller Häme, die daraufhin über den Bischof ausgegossen wurden:
    "Darauf muss man erst einmal kommen" hieß es im Kölern Stadtanzeiger.

    "Das waren doch die Schlimmsten damals, Beate Uhse und Oswald Kolle..." schrieb die Satire-Abteilung des SPIEGEL-online dem Bischof in den Mund.
Jetzt lese ich in der neuen SPIEGEL-Ausgabe dies:
    Auch die Linke hat ihre Mißbrauchsgeschichte: Zu den Projekten der 68er gehörte die sexuelle Befreiung der Kinder, der Bruch aller Schamgrenzen wurde bei einem Teil der Bewegung zum Programm. So entstend ein Klima, in dem selbst Pädophilie als fortschrittlich galt.
Details aus dem ziemlich finsteren Bericht möchte ich Euch ersparen. Ein paar Stichworte möchte ich trotzdem zitieren:
    ...Schülerladen "Rote Freiheit"...

    ... Schüler sollten zu "sozialistischen Persönlichkeiten" geformt werden...

    Auf dem Programm stand ... auch "Straßenkampf", bei dem die Kinder in "Studenten" und "Bullen" eingeteilt wurden.

    Von einer "Sexstunde" war am 11. Dezember die Rede, von einer "F*ckstunde" am 24. Januar.

    ... gerade die 68er und ihre Nachfolger waren von einer seltsamen Obsession ergriffen, was die kindliche Sexualität angeht.

    ... daß die Verwirrung, wo die Grenzen im Umgang mit Kindern liegen, sich nicht auf die katholische Kirche beschränkte. Tatsächlich beginnt gerade in den sogenannten fortschrittlichen Milieus eine Sexualisierung der Kindheit, ein schrittweises Absenken der Tabuschranken, an deren Ende sogar der Geschlechtsverkehr mit Kindern denkbar ist.
Und so weiter, und so fort. Es gibt noch sehr befremdliche (um nicht zu sagen: erschütternde) Berichte über 68er, die Kinder förmlich dazu zwangen, sich nackt vor Erwachsenen zu präsentieren, mit Erwachsenen ihren Körper "kennen" und "lieben" zu lernen oder mit Gleichaltrigen (sprich: ebenfalls Drei- oder Vierjährigen) ein wenig zu fummeln.

Was auch immer man in Zukunft über Bischof Mixa erfahren sollte (oder auch nicht): Er hat sich für mich schon verdient gemacht, in dem er eine simple Wahrheit aussprach, zu einem Zeitpunkt, als die linksliberalen Mainstreammedien noch nach Mitteln und Wegen suchten, diese Wahrheit für ihre Peers in verträglicher Form zu formulieren. Er hat sich für mich schon verdient gemacht, in dem er sich selbst (wissentlich oder unwissentlich) als Buhmann anbot, als die immer so eifrig um die Aufklärung und Information der Bevölkerung bemühten Medien und auch nicht wenige Politiker erst einmal lieber nichts von solchen Dingen wissen wollten. Daß nun heute der SPIEGEL hingeht und sechs Seiten Bericht fabriziert aus einer schlichten Wahrhheit, die jedem zugänglich ist und war, der dazu in der Lage ist, Phänomene zu lesen und zu verstehen, das rehabilitiert den Bischof zumindest im Falle seiner Aussagen über die sexuelle Revolution.

Natürlich wird dieses Eingeständnis im Bericht nicht gemacht. Der Name "Mixa" fällt kein einziges Mal. Es soll wahrscheinlich so aussehen als habe man beim SPIEGEL eine sensationelle Entdeckung gemacht ("Hey! Guck mal! Wir... ähhh, ich meine: Die 68er... waren auch nicht ohne, was die Aufweichung der Grenzen betrifft!").

Was ich dem SPIEGEL hoch anrechne ist, daß er in dem Bericht wirklich starken Tobak auftischt und die ein oder andere Illusion über die heilsamen Auswirkungen der "befreienden" 68er nachhaltig in die Tonne kloppt.

Argh!

Wenn das stimmt...:
    Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, ist wegen Korruptionsverdacht ins Visier der italienischen Staatsanwaltschaft geraten. Wie die italienische Tageszeitung «Il Corriere della sera» am Sonntag berichtete, wird Sepe vorgeworfen, in seiner Zeit als Präfekt der vatikanischen Missionskongregation Immobilien aus dem Besitz der Behörde weit unter ihrem Marktwert verkauft und von den Käufern hierfür Gegenleistungen erhalten zu haben.
... dann liest sich das...:
    Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, hat zum Kampf gegen die Mafia und die Korruption in seiner Stadt aufgerufen. In der Predigt zum Fest des heiligen Bischofs Gennaro meinte Sepe wörtlich: „Habt keine Angst, euch allen entgegenzustellen, die glauben, dass die Gesetze für sie nicht gelten.” Die weitverbreitete Kultur der Illegalität zerstöre Neapel und schaffe ein Klima der Angst, so der Kardinal.
... natürlich wie ein finsterer Jokus.

Ach...

Meine lieben Bischöfe und Kardinäle...

Ist es denn wirklich so schwer?