Wednesday, November 26, 2008

Es wird immer gruseliger



Schaut Euch dieses Video mal an. Es zeigt eine Demonstration von Abtreibungsbefürwortern, die am Dienstag in Wien stattfand. Natürlich spricht der Film für sich und natürlich ist ein Kommentar eigentlich überflüssig.

Hey...! Ich sagte "eigentlich"! Ihr seid hier immer noch auf am römsten, gelle!

Aber wo beginnen, wo enden? Zuerst einmal herzlichen Dank für die Erhärtung meines Verdachtes, daß linke Demonstranten und Aktivisten in der Regel verbiesterte, humorlose, feige und nicht eben mit den den Instrumenten der Logik reich gesegnete Krawallgeschwister sind, die immer irgendwo irgendwas haben oder nicht haben wollen, sich auf "Anti-Gewalt", auf "Freiheit", auf "Recht auf Meinungsäußerung" und im Idealfall noch auf "Liebe" berufen und es dann aber mal so richtig an allem fehlen lassen, wenn sich irgendwo jemand als Vertreter einer anderen Meinung outet. Peinlich.

Eigentlich auch eher beruhigend ist die Tatsache, daß die Chaoten sich ihrer Sache offenbar so unsicher sind, daß sie in zwei filmenden Reportern eine gleichsam tödliche Bedrohung sehen, derer sie sich schnellstmöglich entledigen müssen. Und wenn dann einer der beiden Reporter auch noch eine Soutane trägt, dann hat man auch gleich die Rechtfertigung: "Die Polizisten schützen die Faschisten!" heißt es bei 01:04 aufgeklärt und kritisch, als die Gesetzeshüter sich zwischen den Mob und den Priester stellen. Juchei! So einfach ist das! Hirn aus, Schublade auf, Floskel raus, losgebrüllt und fertig ist das Weltbild, welches mir die Legitimation gibt!

Ernsthaft: Im Grunde tun mir diese fehlgeleiteten Kinder natürlich leid, und ich werde sicherlich auch in meinen Gebetn immer wieder mal kollektiv an sie denken. Aber für den Moment bleiben nur atemberaubende Ahnungslosigkeit und reichlich geschwollene Adern an den Schläfen. Was um alles in der Welt geht in diesen Hirnen vor? Ich habe ehrlich und wirklich nicht die geringste Ahnung. Merken die denn nicht, wie abgrundtief abstoßend, idiotisch und häßlich ihr Verhalten ist? Haben die wirklich kein Gespür für ihre eigene Verlogenheit? Klar, man kann jetzt einwenden, daß die meisten der Dämon-Stranten weder die sittliche noch die intellektuelle Reife besitzen, um zu kapieren, daß sie Werkzeuge sind. Aber ist damit gleich alles entschuldigt?

Ich weiß es nicht.

Aber ich weiß, seit ich dieses Video sah, daß ich mich tausendmal lieber mit einem fest im Glauben stehenden und vielleicht sogar leicht angepißten Moslem in einer Diskussion auseinandersetzen möchte, als auch nur den Versuch zu unternehmen, in diese zubetonierten Hirne ein Gramm Verstand hineinzupredigen. Aber irgendwann werd' ich's halt doch tun müssen. Und - kaltes Grausen - ich werde die Nerven behalten müssen! Gott steh mir bei!

5 comments:

Tiberius said...

"Wollen sie wirklich erreichen, das wir raufend am Boden liegen..."

Ich habe mal gelernt, daß das Recht dem Unrecht nicht weichen muß und daß es die Aufgabe des Staates ist, das Recht eines jeden zu schützen. Wenn ein Polizist nicht mehr bereit ist, sich für eine gerechte Sache zu schlagen, dann untergräbt er das Gewaltmonopol des Staates. Dafür habe ich weder Verständnis noch Mitleid.

Die Demonstranten hingegen bedauere ich zutiefst. Wie schrecklich muß es sein, in dieser Dunkelheit zu leben und in Jahren vielleicht sogar zu erkennen, wie sehr man sich am Licht der Welt, am Lamm Gottes vergangen hat.

Thomas said...

Ich habe ähnliche Videos auf Blogs in den USA gesehen. Dort demonstrierten Schwule und Lesben gegen den Ausgang der Volksentscheide zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Ehen. In einem Video hetzte eine Meute hinter einer kleinen Gruppe hinterher, die sie für Mormonen hielten. In einem anderen Video wurde eine katholische Kirche regelrecht belagert. Inzwischen ist mindestens eine Kirche verwüstet und in anderen Fällen wurden Kirchgänger tätlich angegriffen. Seit der
„California Proposition 8“ haben die Gewalt gegen Mormonen und Katholiken offensichtlich spürbar zugenommen. Aufrufe wie „Brennt ihre Kirchen nieder“, waren und sind auf einschlägigen Seiten keine Seltenheit. Obwohl solche Hasskommentare meistens der Zensur anheimfallen, werfen sie ein bezeichnendes Schlaglicht auf die geistige Verfassung dieses Mobs.

Die New York Times nannte die „Proteste“ anderntags „Kundgebungen mit folkloristischen Charakter“.

H said...

Ich bin eine stille Leserin dieses Blogs.
Abtreibung ist schrecklich und für mich im schluss nicht nachvollziehbar. Gewalt ist nicht akzeptabel! Verallgemeinerungen allerdings auch nicht.
Viele Frauen sehen sich in einer schwierigen Situation wenn sie - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht in der Lage sehen ein Kind groß zu ziehen. Bevor das Kind ausgetragen wird gibt es sicherlich viele Möglichkeiten sich Hilfe zu holen, doch ist das Kind erst einmal Älter dann ist die Frau oft auf sich allein gestellt. (Väterverantwortung?)
Da wird es mit dem Geld knapper und auch die Solidarität der Mitchristen lässt nach, wenn Frau Hilfe braucht.
Es gibt noch eine Menge zu tun um Frauen mit Kindern zu stützen und ihnen möglich zu machen ein Kind auszutragen und es groß zu ziehen.
Es braucht wohl noch viele Gebete, damit alle sich für das geborene Leben verantwortlich fühlen und Kinder in eine Welt geboren werden können in denen sie nicht stören.

Übrigens, nich alle Linken sind gewalttätig und Abtreibungsgegner.
Insofern eine Bitte: Nicht so verallgemeinern, auch wenn die Wut dazu verleitet.

Der Herr Alipius said...

Natürlich steht ein allgemein als gültig anzusehender Aufruf zum Schutz des ungeborenen Lebens immer Einzelfällen gegenüber, in denen eine Abtreibung sich als einzige Lösung aufdrängt. Aber es gibt hier meiner Meinung nach zwei Dinge zu beachten: Erstens - allgemein: Der Mensch sollte sich, bevor er etwas tut, der Folgen seines Tuns bewußt sein und entsprechend handeln. Zweitens - abtreibungsspezifisch: Es gibt immer die Möglichkeit ein Kind auszutragen und es zur Adoption freizugeben. Das ist schlechter als das Aufwachsen bei den leiblichen Eltern, aber besser als der Tod.

Natürlich sind nicht alle Linken gewalttätig. Aber wenn ich das mir zur Verfügung stehende Material betrachte, seien es Bilder oder Texte, dann kristallisiert sich ein Prinzip heraus: Linke sind bei Demos - egal ob sie die Demonstranten oder die Gegendemonstranten sind - zu verbaler und auch physischer Gewalt gerne mal bereit. Klar, das sind die Neonazis auch, aber die zählen für mich nicht, weil die sich schon durch ihre Inhalte disqualifizieren und daher ihr pöbelhaftes Verhalten auf Demos einfach nur Konsequenz ist. Ich sehe das, was ich hier verallgemeinernd "Linke" nenne, als die Gegenstimme zu den von katholischer/christlicher Seite präsentierten Lebensentwürfen. Wenn diese beiden Seiten zusammentreffen, dann beobachte ich, daß Linke sich immer auf Konzepte berufen, die eigentlich der Gewalt entgegentehen und sich dann doch viel zu oft nicht am Riemen reißen können, während die Katholiken/Christen einen bedeutend friedlicheren (und - nebenbei bemerkt - auch viel würdevolleren und der Natur des Menshen angemesseneren) Eindruck hinterlassen - siehe Argentinien, San Francisco, Berlin, Wien etc.

Anonymous said...

Degeneriertes, dämliches Pack.