Wednesday, January 13, 2010

Ehrlich währt am längsten

Aus den yahoo-news:
    Ehrlicher Taxifahrer in New York bringt 21.000 Dollar zurück

    New York (apn) Ein New Yorker Taxifahrer hat einer italienischen Touristin ihr verlorenes Portemonnaie mit 21.000 Dollar (14.500 Euro) zurückgebracht. Die 72-jährige Dame hatte das gesamte Reisebudget für sich und sechs Familienmitglieder am Heiligabend im Taxi liegen lassen. Die Polizei sagte ihr, sie solle sich nicht zu viele Hoffnungen machen, das Geld wiederzusehen.

    Der aus Bangladesch stammende Taxifahrer Mohammad Asadujjaman, genannt «Mukal», fuhr jedoch 80 Kilometer zu einer Adresse in Long Island, die er in dem Portemonnaie gefunden hatte. Da niemand zuhause war, ließ er seine Telefonnummer zurück. Erst beim zweiten Versuch konnte er den italienischen Touristen das Geld zurückbringen. Einen Finderlohn mochte der 28-Jährige nicht annehmen - dies würde seinem muslimischen Glauben widersprechen, erklärte der Taxifahrer.
Die BBC-News erzählen noch mehr [Übersetzung meine]:
    Der freundiche Asadujjaman sagte der Zeitung er sei arm, aber auch ehrlich: "Meine Mutter ist meine Inspiration. Sie sagte immer man soll ehrlich sein und hart arbeiten."

    Gefragt, ob er die Versuchung verspürt habe, das Geld zu behalten, antwortete Asadujjaman, daß das Geld ihm mehr Zeit für sein Studium [Medizin] erlaubt hätte, aber "mein Herz sagte, daß dies nicht gut wäre".
Das ist doch mal was! "Mein muslimischer Glaube gemahnt zu Ehrlichkeit und gestattet mir nicht einmal, eine Belohnung anzunehmen". Das sind so die erfrischend anderen Momente, nach denen ich die Medien immer wieder mal verzweifelt durchsuche.

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